
Sandras Fahrrad-Abenteuer
Es war einmal ein kleines Mädchen namens Sandra, das sich sehnsüchtig nach dem Tag sehnte, an dem sie Fahrrad fahren lernen würde. Doch jedes Mal, wenn ihr Vater sie darauf ansprach, bekam sie einen Kloß im Hals und Angst überflutete ihr Herz.
“Warum hast du Angst, mein Schatz?”, fragte ihr Vater liebevoll, als er die Tränen in Sandras Augen bemerkte.
“Ich habe Angst zu fallen und mir weh zu tun”, gestand Sandra schüchtern.
Ihr Vater lächelte beruhigend. “Das ist ganz normal, Sandra. Aber ich verspreche dir, dass ich dir helfen werde, und ich werde immer an deiner Seite sein.”
Mit diesen beruhigenden Worten machten sich Sandra und ihr Vater an die Arbeit. Sie zogen ihre Fahrradhelme an und gingen zum Fahrradweg in der Nähe ihres Hauses. Sandra kletterte auf ihr Fahrrad und hielt fest an den Lenkern, während ihr Vater sanft ihre Schultern umfasste.
“Du kannst es schaffen, Sandra. Glaube an dich”, ermutigte ihr Vater sie. Sandra trat in die Pedale, aber schon nach wenigen Metern verlor sie das Gleichgewicht und stürzte. Tränen stiegen ihr in die Augen, aber ihr Vater fing sie auf und drückte sie fest an sich.
“Es ist in Ordnung, Sandra. Jeder fällt am Anfang. Wichtig ist, dass du wieder aufstehst und es noch einmal versuchst”, sagte er liebevoll.
Sandra wischte sich die Tränen aus den Augen und nickte entschlossen. Sie setzte sich wieder auf ihr Fahrrad und versuchte es erneut. Diesmal fuhr sie ein paar Meter weiter, bevor sie wieder das Gleichgewicht verlor, aber sie hielt sich länger aufrecht als zuvor. Ihr Vater jubelte und klatschte begeistert in die Hände. “Das war großartig, Sandra! Du machst Fortschritte!”
Mit jeder weiteren Übungsrunde wurde Sandra sicherer und mutiger. Sie lernte, wie man lenkte, bremste und sogar kleine Hindernisse überwand. Ihr Lachen kehrte zurück, und ihre Augen strahlten vor Stolz.
Schließlich, nach vielen Versuchen und mit der Unterstützung ihres Vaters, gelang es Sandra, ohne Hilfe zu fahren. Sie strahlte vor Glück und rief: “Ich habe es geschafft, Papa! Ich kann Fahrrad fahren!”
Ihr Vater umarmte sie stolz. “Das hast du großartig gemacht, meine kleine Abenteurerin.” Von diesem Tag an fuhr Sandra voller Freude und Selbstvertrauen mit ihrem Fahrrad durch die Nachbarschaft. Sie hatte ihre Angst überwunden und sich selbst bewiesen, dass sie alles schaffen konnte, solange sie nur an sich glaubte und jemanden hatte, der sie unterstützte - wie ihren liebenden Vater.